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luigi nono im gespraech mit wilfried gruhn
zeitschrift fuer musikpaedagogik, september 1984

… ich war und bin noch sehr beeindruckt von der Hölderlin-Ausgabe des Roten Stern. An den Reproduktionen habe ich gesehen, wie Hölderlin gedacht und komponiert hat. Wie er gleichzeitig verschiedene Gedankenbruchstücke nebeneinandergestellt hat. Das ist phantastisch. Er hat hier etwas geschrieben [Nono skizziert, wie Hölderlins Textentwürfe aussehen], erst auf deutsch, nachher plötzlich hier auf französisch eine ganz andere Idee, hier wieder etwas anderes, als ob er wirklich die Simultaneität des Denkens, die wir haben, auch im Raum festmachen wollte…